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1607 schreibt Monteverdi in Mantua seine erste Oper und setzt damit Maßstäbe, die bis heute gelten. Dennoch verlässt er 1613 den herzoglichen Hof und wird Kapellmeister des Markusdoms in Venedig. Über dreißig Jahre schreibt er keine Opern mehr, obwohl die Oper als öffentliches Spektakel in Venedig blüht wie nirgends sonst.

In seinen letzten Lebensjahren packt Monteverdi dann doch noch der Schaffensrausch. In schneller Folge entstehen die »Heimkehr des Odysseus« (1640), die heute verlorene »Hochzeit des Aeneas« (1641) und die »Krönung der Poppea« (1643). Zum allerersten Mal wird hier eine Episode aus der Geschichte zum Gegenstand einer Oper. Gegen den Willen seines Lehrers Seneca heiratet Kaiser Nero die schöne Kurtisane Poppea. Das traurige Ende: Der Philosoph geht in den Selbstmord, Neros Frau Ottavia in die Verbannung. Doch Monteverdi findet für alle Figuren den richtigen Ton. Die Leidenschaft der Liebenden geht einem ebenso nahe wie die Trauer der Verstoßenen und die lustigen Dienerfiguren bringen einen immer wieder zum befreienden Lachen.

Musikalische Leitung · Jörg Halubek
Ottone · Terry Wey
Ottavia · Marie-Belle Sandis
Nerone · Magnus Staveland
Poppea · Nikola Hillebrand
Arnalta · Uwe Eikötter
Seneca · Bartosz Urbanowicz
Drusilla · Amelia Scicolone
Nutrice · Julia Faylenbogen
Liberto/1. Soldat · Raphael Wittmer
Valletto/2. Soldat · Christopher Diffey
Fortuna/Damigella · Maria Markina
Lucano · Pascal Herington
Mercurio/Littore · Valentin Anikin
Virtù/Pallas Athene · Laura Verena Incko (Gast)
Amor · Fridolin Bosse / Lukas Stadlmüller

Il gusto barocco, »Alphabet-Chor« und Statisterie des Nationaltheaters Mannheim


Inszenierung · Lorenzo Fioroni
Bühne · Paul Zoller
Kostüme · Sabine Blickenstorfer
Licht · Franck Evin
Dramaturgie · Cordula Demattio
Chor · Joe Völker

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