Über Nikola




Nikola Hillebrand - Foto bei Daniel Farrimond
Über ihr Solo in Gustav Mahlers 4. Sinfonie im Wiener Musikverein mit dem Gewandhausorchester und Andris Nelsons schrieb die Presse: “Jung und frisch traf Nikola Hillebrand in Schwarze. Trefflich auch die Kraft der Stimme, die immer das Potential suggerierte, dass noch mehr möglich wäre – und gleichsam die weise Entscheidung, es nicht einzusetzen. Dazu schmiss sie sich, es dem Orchester nachmachend, mit gleichermaßen genüsslichen Portamenti in ihre Noten.”
Die deutsche Sopranistin Nikola Hillebrand wuchs bei München auf. Schon früh wurde ihr musikalisches und künstlerisches Talent sichtbar und spürbar. Ballett, Querflöte, Chorgesang und Musizieren im Schulorchester prägten ihre musikalische Kindheit.
Heute hat sie sich als eine der begehrtesten und vielseitigsten SängerInnen ihrer Generation etabliert und ist sowohl im Koloratur- als auch lyrischen Fach und gleichermaßen in der Oper, im Konzert sowie als Liedinterpretin international gefragt. Ihr Repertoire reicht von Adele (Der Fledermaus) über Cunegonde in Bernsteins Candide und Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) bis hin zur Sophie (Der Rosenkavalier), Gretel, Zdenka (Arabella), sie ist auf dem Konzertpodium ebenso zuhause wie im intimen Rahmen eines Liederabends oder eben auf der Opernbühne. Für ihre leuchtende Stimme, ihr schauspielerisches Können und aussergewöhnliche Bühnenpräsenz wird sie regelmäßig von der Fachpresse gelobt. Über ihre Darstellung der Susanna bei einer Aufführung in der Elbphilharmonie im März 25 schreibt das Hamburger Abendblatt: “Nikola Hillebrand singt eine Susanna zum Verlieben, mit unwiderstehlich ausdrucksstarkem Sopran.”

© Karsten Prausse

© Konrad Stöhr
1. Semperoperball 2024
2. Mahler IV mit Andris Nelsons & dem Gewandhaus Orchester
Nach ihrem Studium bei Fenna Kügel-Seifried in München und ersten Bühnenerfahrungen am Theater Bonn sowie zwei Festspielzeiten in Glyndebourne trat Nikola dem Ensemble des Nationaltheater Mannheim bei und stand hier u.a. in Rollen wie Gilda (Rigoletto), Adele (Die Fledermaus), Despina (Così fan tutte), Königin der Nacht (Die Zauberflöte) und Sophie (Der Rosenkavalier) auf der Bühne. Mit ihrer Interpretation der Titelpartie Poppea (L'Incoronazione di Poppea) feierte sie hier große Erfolge und wurde in ihrer Zeit in Mannheim mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet (Arnold-Petersen-Preis, Theodor-Heuss-Kulturpreis, Das Lied 2019).
2020 trat Sie dem Ensemble der Semperoper bei und bereicherte ihr Repertoire um wichtige Fachpartien wie Gretel (Hänsel und Gretel), Pamina (Die Zauberflöte), Musetta (La Bohème), Susanna (Le Nozze di Figaro) sowie Ännchen (Der Freischütz), außerdem sang Sie Konstanze, Baronin Freimann (Wildschütz), sowie Sophie (Der Rosenkavalier) und Zdenka (Arabella) und trat als Solistin beim Semperopernball auf, wo sie mit dem Choros-Award als beste Newcomerin ausgezeichnet wurde.

Fotos
Portrait
Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Strauss gehören zu Nikolas absolutem Kernrepertoire und so spielen diese Komponisten auch diese Spielzeit eine große Rolle. Eine ihrer Paraderollen ist Pamina in der Zauberflöte. Diese sang sie bereits an bedeutenden Häusern wie der Opera National de Paris, der Semperoper Dresden, der Staatsoper Hamburg sowie der Bayerischen Staatsoper. Im Dezember 2025 kehrt sie hierher zurück als Gretel (Hänsel und Gretel) unter dem Dirigat von GMD Vladimir Jurowski. Als Sophie (Der Rosenkavalier) gibt Nikola ihre Hausdebüts an der Wiener Staatsoper in Otto Schenks ikonischer Inszenierung (ML: Alexander Soddy) sowie Anfang des Jahres 2026 mit ebendieser Rolle an der Berliner Staatsoper unter Christian Thielemann, mit dem sie ebenfalls als Solistin in Johannes Brahms´ Ein deutsches Requiem in der Berliner Philharmonie und der Elbphilharmonie zu erleben ist.
Als Solistin in Gustav Mahlers 2. Sinfonie gastiert Nikola mit dem Sinfonieorchester Basel unter Markus Poschner sowie Anfang des Jahres in Amsterdam mit dem Concertgebouw Orchester unter Lorenzo Viotti. Im Herbst 25 führen Sie Konzerte mit Mahlers 4. Sinfonie zum ersten mal in die USA. Mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons, gibt Nikola ihr Debüt in Boston. Kurz darauf singt sie zum ersten Mal mit den Wiener Philharmonikern den Frühlingsstimmenwalzer im Wiener Musikverein (ML: Tughan Sokhiev) im Rahmen eines Festakts zu Ehren von Johann Strauß` 200. Geburtstag. Ein weiteres Debüt, nämlich mit den Berliner Philharmonikern, markiert eine Serie von Konzerten mit Johann Sebastian Bachs H-Moll Messe unter Raphaël Pichon.

© Semperoper Dresden

© Charles Duprat / Opéra national de Paris
1. Le nozze di Figaro, Semperoper Dresden
2. Die Zauberflöte, Opéra national de Paris
Vergangene Konzerte und Opernaufführungen führten Nikola in den vergangenen Jahren zu den Salzburger Festspielen, in das Wiener Konzerthaus, den Musikverein Graz, das Théâtre des Champs-Élysées, ins Auditorium National de France, auf die Seebühne in Bregenz, ins Auditorio Nacional de Madrid und ins Müpa in Budapest. Auf ihrem Weg hat sie mit Dirigenten wie Christian Thielemann, Andris Nelsons, Manfred Honeck, Klaus Mäkelä, Franz Welser-Möst, Alexander Soddy, Antonello Manacorda, Ádám Fischer, Oksana Lyniv, Herbert Blomstedt, Roberto Gonzalez-Monjas, Markus Poschner, Marin Alsop, Fabien Gabel, René Jacobs, Constantin Trinks, Omer Meir Wellber, Robin Ticciati und Raphaël Pichon zusammengearbeitet.
Neben ihrer Opern- und Konzerttätigkeit ist Nikola eine passionierte Interpretin des Kunstliedes. Sie ist Gewinnerin des internationalen Liedwettbewerbs “Das Lied” in Heidelberg (2019, Juryvorsitz Thomas Quasthoff) und hat bereits Liederabende in der Wigmore Hall, bei der Schubertiade Schwarzenberg sowie in Hohenems, im Pierre-Boulez-Saal in Berlin, bei Leeds Lieder und im Musikverein Graz gegeben. Dieses Jahr führen Sie Liederabende erneut zur Schubertiade sowie in die Wigmore Hall, zum Oxford Lieder Festival, dem Heidelberger Frühling und zur Schubertiada Vilabertran. Nikola verbindet eine enge Zusammenarbeit mit den Pianisten Alexander Fleischer, Helmut Deutsch, Malcom Martineau, Joseph Middleton und Julius Drake.
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